Bestandsentwicklung
Zum Ende des Berichtsjahres 2023 umfasst der Wohnungsbestand der Wohnbau-Gruppe 20.302 Einheiten an 34 Standorten.
Die Veränderung des Wohnungsbestands im Berichtsjahr geht aus der folgenden Übersicht hervor:
Wohnungsbestand 31.12.2022 | 20.227 WE | |
Zugang Neubau | ||
Berlin-Mariendorf (2. BA) | + 46 WE | |
Berlin- Treptow-Köpernick (DG) | + 8 WE | |
Bonn-Castell | + 49 WE | + 103 WE |
Umbaubedingter Zugang | ||
Starnberg | + 1 WE | |
Erlangen | + 3 WE | + 4 WE |
Abgänge | ||
Bonn-Heiderhof (Verkauf) | - 2 WE | |
München-Schwabing (Auslauf Erbbaurecht) | - 30 WE | - 32 WE |
Wohnungsbestand 31.12.2023 | 20.302 WE |
Im Geschäftsjahr 2023 ist der Wohnungsbestand um 75 Einheiten gewachsen. Zugänge gab es durch Neu- und Umbaumaßnahmen; Abgänge durch Verkäufe und das vertragliche Auslaufen von Erbbaurechten in München. Im Vorjahr war der Wohnungsbestand bei einem Zugang von 412 Wohneinheiten infolge Bestandsankauf (46 WE) und Neubaufertigstellungen (366 WE) gestiegen.
Am 31.Dezember 2023 verfügen wir mit 20.302 Wohnungen und 253 Gewerbeeinheiten über einen Vermietungsbestand von 20.555 Einheiten (Vj. 20.478). Dieser setzt sich somit anteilig zu 98,8 % aus Wohn- und zu 1,2 % aus Gewerbevermietungseinheiten zusammen.
Als langfristig orientierter Bestandshalter verfolgt die Gesellschaft weiterhin keine Handelsstrategie; die eigenen Immobilienbestände wollen wir nachhaltig erfolgreich bewirtschaften und gezielt um langfristig wirtschaftliche Ankäufe erweitern. Insoweit hat die Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder zahlreiche Ankaufsofferten geprüft. Wesentliche Ausschlusskriterien bei verworfenen Immobilienofferten waren standort- bzw. lagebedingte Ausschlussgründe sowie Immobilien mit Kleinteiligkeit, ungünstig angesehenen Bauweisen oder zu hohen Gewerbeanteilen.
Neu- und Umbau
Die Wohnbau-Gruppe hat im Jahr 2023 in Neubau und vergleichbare Umbauarbeiten über 36,7 Mio. € investiert (Vj. 58,5 Mio. €). Die Neubauprojekte in Berlin-Mariendorf (insgesamt 124 Wohnungen), Bonn-Castell (49 Wohnungen) sowie der Dachgeschossausbau in Berlin-Treptow-Köpernick (8 Wohnungen) wurden fertiggestellt und erstbezogen.
Der derzeitige Status unserer laufenden Neubau- und Nachverdichtungsprojekte ist aus der nachfolgenden Übersicht ersichtlich (Sortierung nach geplanter Fertigstellung):
Standort | Anzahl | Geplante | Aktueller Status |
Bonn-Südstadt | 39 | 4. Quartal 2024 | Das Projekt wurde im Jahr 2023 angekauft. Erste Rohbau-, TGA-Installationsarbeiten und Ausbauarbeiten sind abgeschlossen. |
Düsseldorf – Benrath I |
74 | 1. Quartal 2025 | Das Projekt wurde im Jahr 2022 angekauft. Zurzeit werden an der Fassade die WDVS-Arbeiten ausgeführt. Im Innenausbau erfolgen die Installation der Fußbodenheizung sowie Estricharbeiten. |
Köln-Riehl | 88 | 2. Quartal 2025 | Das Projekt wurde im Jahr 2023 angekauft. Im Haus 1 wird der Innenausbau ausgeführt. Das Haus 2 ist im Robau. |
Düsseldorf – Benrath III |
29 | 4. Quartal 2025 | Das Projekt wurde Ende 2023 angekauft. |
Bonn-Endenich | 246 | 1. Quartal 2026 | Im Projekt laufen die Hocharbeiten gemäß Planung. Das Richtfest ist im 2. Quartal 2024 geplant. |
Düsseldorf – Benrath II |
60 | 2. Quartal 2026 | Das Projekt wurde Ende 2023 angekauft. |
Nürnberg, Eslarner Straße |
167 | 2. Quartal 2027 | Das Projekt wurde im Jahr 2023 angekauft. Zurzeit wird der Baubeginn vorbereitet. |
Sanierung, Instandhaltung, Modernisierung
Neben Neu- und Umbaumaßnahmen stellen kontinuierliche Instandsetzungen und Modernisierungen an vorhandenen Bestandsgebäuden und Wohnungen einen gewichtigen Anteil am Gesamtumfang unserer Investitionsausgaben dar. Im Berichtsjahr führte die Wohnbau-Gruppe in 375 Wohneinheiten Einzelmodernisierungen bei Mieterwechseln durch, die überwiegend im Erhaltungsaufwand des Jahresabschlusses erfasst sind. Um die Qualität des bestehenden Gebäudestandards zu bewahren oder durch Modernisierungsmaßnahmen gezielt die Gebäudesubstanz bzw. die energetische Gebäudebilanz zu optimieren, führen wir in unseren Bestandsobjekten kontinuierlich technische Großmaßnahmen durch. Diese umfassen regelmäßig auch größere Investitionen in die Heizungstechnik.
Beispielprojekte aus dem Berichtsjahr:
Unterhaching, Fasenenstraße 171-201 / Bussardstraße 9-11 – Heizungsmodernisierung (216 Wohnungen)
Bereits im Jahr 2022 haben wir die erste unserer drei Wohnanlagen in Unterhaching auf Fernwärme aus Geothermie umgestellt – mit dem Ziel den gesamten Standort auf diese nachhaltige und erneuerbare Wärmeenergiequelle umzustellen. Entsprechend wurde die zweite Wohnanlage am Standort – bis dato vom fossilen Energieträger Erdgas beheizt – im Berichtsjahr auf den regenerativen Wärmeenergieträger Fernwärme aus Geothermie umgestellt. Damit wird in dieser Wohnanlage und im gesamten Standort der CO2-Ausstoß fast vollständig reduziert. Mit der geplanten Umstellung der verbleibenden Wohnanlage in der Grünauer Allee in den Jahren 2024/2025 wird die energetische Modernisierung abgeschlossen und der gesamte Standort nicht mehr mit fossilen Energieträgern beheizt.
Berlin, Plöner Straße – Heizungsmodernisierung (78 Wohnungen)
Im Projekt wurde die vorhandene Erdöl-Zentralheizung gegen eine Kombination aus einer modernen Brennwertgaszentralheizung mit Solarkomponente zur Heizungsunterstützung sowie Warmwasseraufbereitung ausgetauscht. Auch diese Modernisierungsmaßnahme sorgt für eine deutliche Reduktion des CO2-Ausstoßes.
Die gesamten technischen Arbeiten (ohne Neubauprojekte) hatten in 2023 ein Ausgabevolumen von 48,1 Mio. € (Vj. 41,5 Mio. €). Dies verteilte sich mit 43,0 Mio. € (Vj. 36,3 Mio. €) auf den laufenden Betriebsaufwand für die Hausbewirtschaftung (GuV) und mit 5,1 Mio. € (Vj. 5,2 Mio. €) auf Aktivierungen außerhalb der Neubauprojekte. Der o. g. laufende Betriebsaufwand beinhaltet Ausgaben für Modernisierungsmaßnahmen sowie für sonstige geplante und ungeplante Instandhaltungsarbeiten.
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