Die Vermögens- und Finanzlage der Wohnbau GmbH ist auch im Konzern geordnet. Die Gesellschaften konnten und können ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen. Im Berichtsjahr ergaben sich für uns keinerlei Liquiditätsengpässe. Freie Mittel aus Innenfinanzierung erhöhten zum Jahresende unseren Bankbestand deutlich. Darüber hinaus bestanden ungenutzte, kurzfristig abrufbare Kreditlinien 2023 mit rund 60 Mio. €.
Die Außenfinanzierung unseres Immobilienbestands stützt sich auf langfristige, noch zinsgünstige Darlehensvereinbarungen mit inländischen Finanzinstituten. Neukredite 2023 sind durch erstrangige Grundschulden abgesichert.
Wir betreiben generell eine ganzheitliche Unternehmensfinanzierung, d. h., Darlehen werden nicht maßnahmen- oder objektbezogen, sondern zur Finanzierung des Unternehmens aufgenommen. Durch die Rückzahlung und Sondertilgungen hochpreisiger Darlehen konnten wir den zum Ende des Geschäftsjahres 2023 bestehenden durchschnittlichen Zinssatz von 1,79 % auf 1,74 % verringern.
Die Fremdfinanzierung der Wohnbau ist komplett dinglich gesichert und valutiert ausschließlich in Euro, so dass sich keine Währungsrisiken ergeben. Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im Anhang abgebildet. Herkunft und Verwendung der im Berichtsjahr vorhandenen Liquidität werden saldiert in den folgenden Kapitalflusskomponenten nach DRS 21 deutlich:
Cashflow aus | 2023 | 2022 |
T€ | T€ | |
Laufender Geschäftstätigkeit | 118.581 | 104.277 |
Investitionstätigkeit | -47.774 | -77.276 |
Finanzierung | -58.616 | -26.869 |
Summe | 12.191 | 132 |
Finanzmittelstand 01.01. | 380 | 248 |
Finanzmittelstand 31.12. | 12.571 | 380 |
Die vorstehenden Zahlen zeigen die grundsätzliche Finanzierungsfähigkeit der Wohnbau-Gruppe. Im Rahmen der Innenfinanzierung sind die Mieteinnahmen konstanter Garant für den generell hohen Cash-Zufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit (in 2023: 118,6 Mio. €), der sich im Wesentlichen aus dem Jahresüberschuss der Konzern-Gruppe, vor Abzug von Abschreibungen und saldierten Zinsen errechnet.
In den Modulen ‚Investitionstätigkeit‘ und ‚Finanzierung‘ ist der Cash-Flow der Wohnbau bzw. eines Immobilienunternehmens generell von der Bautätigkeit und den Ankäufen geprägt (à Kapitel 3. Investitionen). Im Berichtsjahr bestimmten geringere Auszahlungen für das Anlagevermögen den saldierten Mittelabfluss der Investitionstätigkeit von insgesamt 47,8 Mio. €. Diese Zahlungen betrugen in Summe 42,4 Mio. € (Vj. 71,5 Mio. €).
Neben einer Nettotilgung von 20,1 Mio. € bei Banken und anderen Kreditgebern, sind die Dividenden-Auszahlung für das Geschäftsjahr 2022 (13,0 Mio. €) sowie der Zinsaufwand (25,3 Mio. €) die maßgeblichen Cash-Bewegungen im Rechensaldo „Finanzierung“.
Über die, in den drei CF-Modulen zusammengefassten Bewegungen ergab sich zum Jahresende mit 12,6 Mio. € ein hoher Bestand eigener liquider Mittel, die weitgehend in verzinsliche Tagesgelder angelegt werden.
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